Besonderheiten des Vereins

Im Segel-Club Frithjof-Haveleck ist einiges anders als in anderen Segelvereinen in der Umgebung; dies sind vor allem

  • die Insellage,
  • das aktive Vereinsleben am Wochenende,
  • der hohe Frauenanteil, und
  • der Schwerpunkt auf dem Segeln miteinander.

Insellage

Der SCF-H liegt auf der Insel Valentinswerder und ist nur mit dem Boot erreichbar. Deshalb bleiben im Sommer viele Mitglieder gleich das ganze Wochende im Verein, gehen tagsüber segeln und übernachten nachts auf ihren Boote oder in unserem kleinen Schlafsaal. Für die Überfahrten nutzen wir die Inselfähre Odin, eigene kleine Boote oder unsen Vereinszubringer.

Die Insellage erfordert etwas Vorausplanung für die Zeiten der Überfahrt sowie bei der Auswahl der Dinge, die man zur Insel mitnimmt. Es gibt keine Versorgung auf der Insel, und man kann nicht mal eben schnell nach Hause fahren, um noch etwas zu holen. Hat man doch mal etwas vergessen, helfen deshalb aber auch gerne die Vereinskameraden aus.

Auf der anderen Seite bietet die Insel eine Oase der Ruhe und Erholung. Auf Valentinswerder gibt es keine Autos, dafür jede Menge Natur, unbeschwertes Natur entdecken für Kinder und Erwachsene gleichermaßen, sowie abendliche Froschkonzerte.

Vereinsleben am Wochenende

Viele bleiben während der Saison das ganze Wochenende draußen, nutzen nach dem Segeln den vereinseigenen Grill oder die Küche, essen gemeinsam mit den anderen zu Abend und tauschen sich über die Segelerlebnisse des Tages und andere Themen aus. Zusammen mit der kleinen Größe des Vereins hat diese gemeinsam verbrachte Zeit zur Folge, dass sich alle gegenseitig kennenlernen, viele Freundschaften entstanden sind und es innerhalb des Vereins eine große Kameradschaft und gegenseitige Hilfsbereitschaft gibt — nicht nur auf dem Vereinsgelände, sondern auch darüber hinaus.

Im Winter reduziert sich das Vereinsleben dagegen auf gelegentliche Treffen im Verein, um nach den Booten im Winterlager zu sehen und bei der Gelegenheit eine Runde zu schwatzen, oder verlagert sich aus praktischen Gründen in die Gastronomie am Festland.

Frauenquote umgesetzt

Bei uns ist die Frauenquote weitaus höher als in den meisten anderen Segelvereinen, und wir sind froh darüber! Wir haben etwa genauso viele Bootseignerinnen wie Bootseigner, sowie viele segelnde Paare, bei denen beide Partner Vereinsmitglieder sind und das Bootsleben und den Verein gleichberechtigt mitgestalten.

Daraus entstand im Jahr 1999 die Wahre Weiber-Wettfahrt als erste regelmäßige Regatta nur für Frauen in Deutschland, die unser Verein jedes Jahr ausrichtet. Diese Wettfahrt zieht als offizielle Yardstick-Regatta mit anschließender Sommerparty jeden Sommer ca. 20-30 reine Frauencrews aus Berlin und anderen Städten an.

Miteinander statt gegeneinander

Bei uns steht das gemeinsame Segeln im Vordergrund als das Segeln gegeneinander. Wir segeln zwar auch mehrere Wettfahrten im Jahr, aber vor allem aus Spaß an der Freude, und das anschließende gemeinsame Grillen ist meistens integraler Bestandteil der Veranstaltungen. Wirklicher Leistungssport findet bei uns nicht statt. Statt dessen gibt es regelmäßige Ausfahrten mit unserem Zweimaster Peter Robert, auf den viele Leute draufpassen, sowie eine rege Durchmischung der Crews bei den Wettfahrten.